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In diesem Jahr machten sich sechs Wanderer auf ins schöne Rätikon. Treffpunkt Freitagmorgen war traditionell im Garten von Familie Breiter, wo wir mit Butterbretzeln und Getränken verköstigt wurden.
Nach dieser Stärkung begann die Fahrt ins Brandnertal mit Fahrer Klaus Zauner. Auf einem Rastplatz kurz vor Wangen gab es erneut Vesper, was für die bevorstehende Wanderung auch vonnöten war. Joachim hatte mit reichlich Getränken, Brezeln, Wurst, Käse und Gemüse vorgesorgt. Der Rastplatz war so gut ausgewählt, dass er sogar von Joachim wörtlich gelobt wurde
Am Ausgangsort Brand (ca. 1.000 m Höhe) angekommen wurde sofort in die Wanderkluft geschlüpft und der Wanderweg in Angriff genommen. Dieser führte uns durch schöne Wälder zur Schattenlagant-Hütte (1.480m), unserer ersten Raststation. Hier wurden kühle Getränke eingenommen, die wegen des warmen Wetters auch dringend notwendig waren. Danach ging es auf zur letzten und anstrengendsten Etappe des Tages. Ziel war die Douglashütte (1.976m), gleichzeitig unser Nachtquartier. Dort machten sich wir uns erst mal frisch und ruhten von dem langen Weg, ehe die Staumauer des Lünersees erkundet wurde. Nach Stärkung ließ man den Abend in geselliger Runde bei Kartenspielen ausklingen.
Am nächsten Morgen gab es nach dem Frühstück gleich mal einen Paukenschlag. Von Tamers Wanderschuhe löste sich die Sohle ab, sodass er mit diesen nicht mehr weiterwandern konnte. Mit Christian machte er sich auf den Weg nach Brand, um ein paar neue zu kaufen. Ein großer Dank gebührt an dieser Stelle den Mitarbeitern der Verkehrsbetriebe, die allesamt sehr entgegenkommend waren. Ebenso bedanken wir uns bei der netten Familie, die uns „Tramper“ wieder mit zur Bergbahn nahmen.
Auf dem Berg trafen sich die Wanderer dann unterwegs und man machte sich gemeinsam auf zur Totalphütte (2.385 m), unserer Raststation für die Mittagszeit.
Im Anschluss folgte der schwerste Teil der Reise. Nachdem das Wetter bei unseren Wanderungen an diesem Wochenende bisher immer mitgespielt hatte, zog es nun zu und leichter Regen setzte ein. Somit behielt Marco recht, als er sagte, er glaube erst, dass das Wetter hält, wenn es wirklich so ist.
Das erste Etappenziel war der Gipfel der Schesaplana (2.965 m). Bis hierhin kamen wir noch gut. Schade ist nur, dass wir auf Grund der Wolken dort oben nicht weit sehen konnten.
Zur letzten Etappe des Tages machten wir uns auf den Weg Richtung Mannheimer Hütte (2.679m). Allerdings wurde der Nebel nun richtig dicht und man sah nicht mehr weit. Dies entpuppte sich zunächst auf dem zu überquerenden Gletscher als großer Nachteil, da dieser nicht gut ausgeschildert war. Erst verliefen wir uns dort, kamen aber Gott sei Dank wieder auf den richtigen Weg, der uns vom Gletscher hinaus führte. Jedoch fanden wir wegen des dichten Nebels die Hütte nicht und verbrachten eine lange Zeit mit der Suche. Dabei waren wir sofort auf dem ausgeschilderten Weg. Da die Hütte wegen des Nebels allerdings nicht zu erkennen war, drehten wir wieder um. Letztendlich kamen wir aber, wenn auch sehr spät, am Ziel an.
Abends waren alle ziemlich geschlaucht und nach dem Essen war die Sehnsucht nach dem Bett sehr groß.
Am nächsten Morgen war wieder hervorragende Sicht und wir erkannten wie klein das Gebiet letztendlich ist, auf dem wir uns verlaufen hatten. Außerdem konnte man nun auch endlich das herrliche Bergpanorama in dieser Höhe genießen.
Die vorletzte Etappe unserer Reise führte uns nach dem Frühstück an steilen Abhängen vorbei, über schmale Wege zur Oberzalimhütte (1.889m), wo es vor der letzten Etappe nochmals erfrischende Getränke gab.
Nun folgte aber die wirklich letzte Etappe des Wochenendes. Es waren wieder einige Meter abzusteigen, ehe wir unseren Ausgangsort Brand erreichten. Ebenso wie die Höhenmeterdifferenz vom Start bis zum Ziel an diesem Tag (ca. 1.700 m) lag auch die Temperatur weit auseinander. So wanderten wir morgens warm eingepackt oben los und kamen leichtbekleideter unten an.
Zum Abschlussessen kehrten wir in einem Wirtshaus ein. Es folgte nur noch die Rückfahrt.
Alles in allem haben wir drei schöne Tage mit herrlichem Bergpanorama und tollen Landschaften verbracht. Dank gebührt unserem Organisator Tamer, Fahrer Klaus Zauner sowie Familie Breiter und Joachim für die Verpflegung.
Christian Jahnel

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