Bei der Hauptversammlung der Schiedsrichtergruppe Schwäbisch Hall ist Obmann Volker Stellmach einstimmig für drei weitere Jahre in seinem Amt bestätigt worden. Er und sein Ausschuss-Team wurden zudem ebenfalls ohne Gegenstimme entlastet.
Vorher gab er einen ausführlichen Überblick über den aktuellen Stand in der Schiedsrichtergruppe und die Aktivitäten der vergangenen drei Jahre. Wie im gesamten Verbandsgebiet ist die Zahl der Schiedsrichter leicht rückläufig. Umso wichtiger, dass es in der Gruppe einige Schiedsrichter gibt, die überdurchschnittlich viele Spiele leiten. So hat beispielsweise „Spitzenreiter“ Thorsten Genthner vom TSV Michelfeld in den letzten drei Jahren 386 Spiele geleitet, Martin Mulfinger vom SV Rieden 288 Spiele oder Siegfried Söllner vom SV Bühlertann 235 Spiele.
Aber auch bei den Spitzenschiedsrichtern gab es Erfolge zu verzeichnen, wie den Aufstieg von Manuel Schmauß in die Landesliga in der vergangenen Saison oder den von Friederike Straub, die sogar ein Jahr lang als Assistentin in der Frauen-Bundesliga amtieren durfte.
Neue Aufgabenverteilung
In seinem Ausblick erläuterte Volker Stellmach die Schwerpunkte für die nächsten drei Jahre. Neben der Neulingsgewinnung sollen im Bereich der Nachwuchsförderung künftig noch mehr Anstrengungen investiert werden, damit es gelingt die ausgebildeten Schiedsrichter länger zu erhalten. Daher werden die Aufgabenbereiche künftig getrennt: Für die Neulingsgewinnung wird künftig Marco Zauner als neues Mitglied im Ausschuss zuständig sein, während Heiko Leipersberger sich auf Förderung und Coaching konzentrieren wird. Zudem müsse es gelingen, den Aufwand für die Schiedsrichter-Einteiler deutlich zu reduzieren, so Stellmach. In diesem Aufgabengebiet wird künftig Klaus Breiter von Knut Krimmer unterstützt werden. Ernst Sadler bleibt weiterhin zuständig für Veranstaltungen, Lars Krimmer für die Öffentlichkeitsarbeit und Schriftführung und Friederike Straub für die Schiedsrichterinnen.
Aus dem Ausschuss ausscheiden wird hingegen der bisherige Einteiler Martin Mulfinger. Er möchte auf eigenen Wunsch zukünftig etwas kürzer treten. Volker Stellmach dankte ihm für seine fünfjährige Tätigkeit und überreichte ihm als Dank und Anerkennung den WFV-Ehrenbrief.
Ehrungen für verdiente Schiedsrichter
Weitere verdiente Schiedsrichter wurden für ihre langjähriger Gruppenzugehörigkeit geehrt: Helmut Hagemüller (TSV Obersontheim) für 40 Jahre und über 1.000 Spiele, Martin Wahl (SV Großaltdorf) für 40 Jahre und über 750 Spiele, Heinz Breitschwerdt (TSV Obersontheim) für 1.000 Spiele, Ahmet Öztürk (TSV Gaildorf) und Josef Binder (SV Großaltdorf) für je 750 Einsätze. Volker Stellmach erhielt seinerseits für seine Verdienste von Verbandsvertreterin Karoline Wacker die WFV-Erinnerungsmedaille verliehen.
Klaus Breiter zum Ehrenmitglied ernannt
Ein ganz besonderer Moment folgte, als Stellmach eine außergewöhnliche Ehrung verleihen konnte. Klaus Breiter ist seit über 50 Jahren ist er als Schiedsrichter aktiv, davon über 45 Jahre für die Schiedsrichter-Einteilung im Ausschuss tätig. Für seine großen Verdienste wurde er unter lang anhaltendem Applaus zum Ehrenmitglied der Schiedsrichtergruppe Schwäbisch Hall ernannt.
Als Vertreterin des Verbandsschiedsrichterausschusses (VSRA) war Karoline Wacker nach Schwäbisch Hall gekommen. In ihrem Referat berichtet sie von den wichtigsten Ereignissen der letzten Wahlperiode auf Verbandsebene. Zum Abschluss der sehr harmonisch verlaufenen Hauptversammlung bedankte sich der wiedergewählte Obmann für das Vertrauen seiner Mitstreiter und die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Bezirk um den Vorsitzenden Ralf Bantel und dem WFV.
Fotos: Dominik Wolf
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